Die Boehringer Ingelheim GmbH & Co KG will mit Antikörper-Wirkstoffkonjugaten (ADCs), die an mehrere Krebsziele zugleich binden, selektivitätsbedingte Nebenwirkungen reduzieren. Dazu hat das Pharmaunternehmen jetzt eine F&E-Kooperation in unbezifferter Höhe mit dem kalifornischen Start-up TegMine LLC vereinbart.

Da sich die Meilensteinzahlung in Höhe von 70 Mio. USD aus einer Vereinbarung mit HealthCare Royalty weiter verzögert, muss die Heidelberg Pharma AG ihre operativen Kosten erheblich senken. Geplant ist, die Belegschaft um etwa 75% zu reduzieren und frühe Forschungsaktivitäten schrittweise einzustellen. Der Unternehmensfokus bleibt auf dem ADC-Kandidaten HDP-101.

Das Start-up TimeTeller gewann in der Kategorie Existenzgründer den Hamburger Gründerpreis 2025. Das seit 2023 bestehende Unternehmen hat einen Speicheltest zur Bestimmung der inneren biologischen Uhr entwickelt. Informationen dazu könnten Medikamentengaben oder Therapien wirksamer machen.

Die Schweizer Santhera sichert sich rund 20 Mio. CHF zusätzliche Finanzmittel von den bestehenden Investoren Highbridge und R-Bridge, um die weltweite Markteinführung seines Entzündungshemmers AGAMREE® (Vamorolon) zu beschleunigen. Die Nachfrage in den USA und China liege über den Erwartungen; insbesondere sollen die Lagerbestände in China erhöht werden.

Die Kerry Group hat am Leipziger Standort der 2022 übernommenen c-LEcta GmbH ein Kerry Biotechnologiezentrum unter Leitung des Gründers Dr. Marc Struhalla eröffnet. Der Fokus liegt auf dem Engineering, der Prozessoptimierung und Herstellung von Enzymen für Anwendungen in der Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie.

Die Merck KGaA und die Siemens AG vertiefen ihre strategische Partnerschaft auf dem Gebiet der Arzneimittelentwicklung. Merck testet in einem Pilotprojekt die durch die Übernahme von  Dotmatics deutlich erweiterte Xcelerator-Plattform LUMA von Siemens, um die Wirkstoffentwicklung zu automatisieren, Herstellungsprozesse zu skalieren und zulassungskonform zu dokumentieren.

Die Wiener HeartBeat.bio AG und die Boehringer Ingelheim GmbH & Co. KG haben eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der erblichen Kardiomyopathien vereinbart. HeartBeat.bio bringt für das Screening geeigneter Gentherapiekandidaten die unternehmenseigene Herzorganoid-Plattform ein.

Empa-Forscher haben gemeinsam mit tschechischen Wissenschaftlern eine Kunststoffbeschichtung entwickelt, deren keimtötende Wirkung mittels Infrarotlicht immer wieder aufs Neue aktiviert werden kann. Eine erste Anwendung wird derzeit für die Zahnmedizin umgesetzt.

Die Roche AG bringt den aus der Akquisition von Carmot Therapeutics stammenden Adipositas-Wirkstoff CT-388 in Phase III-Studien, die Anfang 2026 beginnen sollen. Roche Pharma CEO Teresa Graham betonte auf dem Roche Pharma Day in London, das Unternehmen werde bis 2030 mit Kombinationstherapien unter die Top-3-Anbieter im Adipositasmarkt aufsteigen.

Eigentlich war der Workshop im neuen Wacker-Forschungszentrum in München-Sendling auch der Besichtigung der neuen Räumlichkeiten gewidmet. Doch der Zuspruch war so groß, dass man auf das ältere Gebäude nebenan ausweichen musste, um mit zahlreichen weiteren Akteuren der frühen Wirkstoffentwicklung – von Wissenschaftlern über Gründerzentren bis hin zu Investoren – die aktuelle Situation zu erörtern. Motto: Gemeinsam geht es besser.